BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB

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Ja, auch wenn es einem vorkommt, als könne das höchstens sechs, sieben Jahre her sein: es war 2001, als BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB aus San Francisco ihr titelloses Debüt (sofern man „B.R.M.C.“ nicht als Titel ansieht) mit dem markanten schwarzweißen Cover veröffentlichten.

Damals war die Mainstream-Rockmusikwelt verblüfft von der Entdeckung all dieser garagigen, noisigen Bands, allen voran THE STROKES, die vorher jenseits des Undergrounds keiner auf dem Schirm gehabt hatte.

Eingeweihte Szenegänger lachten, betrachteten so manche Band, die durch diesen Hype nach oben kam, mit Misstrauen, mussten aber beispielsweise im Falle von BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB gestehen, dass man sich der Magie ihrer zwischen Rock, Psychedelic und Noise angesiedelten Songs nicht entziehen konnte.

Mit „Whatever happened to my rock ’n’ roll (Punk song)“ gelang ihnen ein veritabler Hit, an dem ich mich auch heute noch nicht satt gehört habe, aber auch „Red eyes and tears“, „Awake“, „White palms“ und noch ein paar der elf originalen Album-Songs haben mit der Distanz von mehr als einem Jahrzehnt nichts an Reiz eingebüßt und machen das Debüt der bis heute aktiven Band zu einem Neo-Klassiker, mit dessen Qualität die weiteren Releases bei aller Güte nie mithalten konnten.

Ergänzt wird das Originalalbum durch eine zweite 12“, allerdings nur einseitig bespielt, auf der sich als Bonus mit „At my door“, „Screaming gun“ und „Down here“ drei Songs von der Japan-Version des Albums finden sowie die Nummer „Tonight’s with you“.

Wer die Band nicht (mehr) auf dem Schirm hatte: jetzt (wieder)entdecken!