BUSHFIRE

Heal Thy Self

Trotz ihrer vier Releases waren mir BUSHFIRE bisher absolut unbekannt. Umso mehr überrascht mich „Heal Thy Self“ im positiven Sinne. Die Band veröffentlicht alles in Eigenproduktion, also 100% D.I.Y. und die Vinylversion, die mir vorliegt, ist sowohl akustisch als auch optisch absolut gelungen.

Es gibt ein Gatefoldcover samt Posterbeilage mit superbem Schwarzweiß-Artwork des Darmstädter Künstlers Ingo „Krimalkin“ Lohse, eine warme und kraftvolle Aufnahme, gutes Mastering und eine astreine Pressung sprechen für sich.

Was sofort auffällt, sind die Liebe zum Detail und die Leidenschaft, die die Band mitbringt. Musikalisch nehmen uns BUSHFIRE mit auf einen Trip durch das Universum zwischen den Fixsternen Stoner, Doom und Alternative.

Der Groove ist druckvoll und über allem thront Bill Browns mächtiges Post-Grunge-Organ. Die Songs haben einen hohen Wiedererkennungswert, sind schön rifflastig und rundherum gelungen komponiert.

Am meisten sticht für mich der Album-Closer „Dream“ heraus, der der Liebe zum Nachwuchs gewidmet ist, von Ultraschallgeräuschen bei Schwangerschaftsuntersuchungen eingeleitet wird und mit einer kurzen Klavier/Gesangseinlage von Gitarrist Marcus Bischoffs acht Monate altem Sohn Eric endet.

Hierzu gibt es auch auf der Bandwebsite ein atemberaubend schönes Videos zu schauen, unbedingt checken. Jungs, ihr habt einen neuen Fan gewonnen!