COMET CONTROL

s/t

Mit ihrer alten Band QUEST FOR FIRE hatten sich die Kanadier Andrew Moszynski und Chad Ross elegant vor PINK FLOYD und unzähligen anderen Bands verbeugt, die sich im Bereich Spacerock und Psychedelic in den Sechzigern und Siebzigern tummelten.

Der wuchtige Sound stimmte jedenfalls, nur ließen QUEST FOR FIRE in Sachen Eigenständigkeit etwas zu wünschen übrig. Nach zwei Platten machen Moszynski und Ross nun mit COMET CONTROL dort weiter, wo sie mit QUEST FOR FIRE im Prinzip aufgehört hatten.

Und das Schöne ist, inzwischen haben sie richtig fantastische Songs im Gepäck, die einen mit ihrem lässigen Groove, den knackigen Gitarrenriffs, fetten Basslinien und unverschämt eingängigen Melodien sofort um den kleinen Finger wickeln, fernab irgendwelcher nostalgischer Regungen.

So richtig wohl können sich Moszynski und Ross bei ihrer alten Band THE DEADLY SNAKES eigentlich nie gefühlt haben, das verdeutlicht auch noch mal das COMET CONTROL-Debüt, das sich aus einer Schnittmenge von Stoner-Rock, Shoegaze und sogar Britpop bedient.

Ein ordentlich rockender, energetischer und soundtechnisch extrem verdichteter Neo-Heavy-Psych-Prog-Arschtritt von Platte, die sich damit schon mal für meine persönlichen Jahrescharts empfohlen hat.