LITTLE MURDERS

Go

Keine Atempause für die LITTLE MURDERS. Australiens dienstälteste noch aktive Powerpop-Combo meldet sich erneut mit einem Album zu Wort, dass als Referenzobjekt taugt. Rob Griffiths und Rod Hayward funktionieren als Songschreiberteam nach wie vor bestens.

Das Album „Go“ ist gewissermaßen als Replik auf das 86er-Abschiedsalbum „Stop!“ zu sehen. Die Frische und Unbeschwertheit, mit der die alten Herren zugange sind, ist bemerkenswert. Die Songs, teils mit Bläsersätzen bereichert, wie das wunderbar swingende „Mean season“ bringen beinahe Northern-Soul-Flair mit, und dass die Band in australischen Mod-Kreisen wie eh und je einen guten Stand hat, wundert kein bisschen.

Eine schöne Ergänzung des Bandsounds sind die Gastvokalistinnen. Anna Burley singt bei einer ganzen Reihe von Stücken charmante Backing-Vocals, und DOLL SQUAD-Chefin Joey hilft beim Albumfinale „Real good time“ aus.

Ein rundum harmonisches Album, das keine Spur von „Alterswerk“ aufweist, das knackig und mit beinahe jugendlicher Rotzigkeit begeistert.