SHEER TERROR

Standing Up For Falling Down

Ein neues SHEER TERROR-Album, braucht das 2014 noch jemand? Ich hatte meine Bedenken, allerdings nur bis Paul Bearers hasserfüllte Reibeisenstimme und die alles niedermetzelnden Gitarren aus den Boxen dröhnen.

Wie konnte ich nur zweifeln?! Ja, sehr wohl braucht man die Band und sie sind genauso relevant wie Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger, wenn nicht sogar noch wichtiger. Gerade im Hardcore 2014, wo jede neue Band den gleichen Sound hat, braucht man SHEER TERROR wie die Luft zum Atmen.

Sie sind genauso einzigartig und erfrischend wie immer. Präsentiert werden uns elf neue Songs, aufgenommen Anfang 2014. Seit der letzten Platte sind 19 Jahre vergangen, allerdings kommt es mir vor, als wäre es erst letztes Jahr gewesen, dass „Love Songs For The Unloved“ erschien.

Denn nichts hat sich geändert und „Standing Up For Falling Down“ schließt nahtlos dort an, wo SHEER TERROR vor fast zwei Jahrzehnten aufgehört haben. Sie sind brutal, aggressiv, hart, direkt, provozierend und asozial.

Nicht umsonst nannte man ihren Sound Hatecore, denn sie hatten schon immer mehr Hass als alle anderen. Jeder der Hardcore/Punk/Metal mag, wird sich die Scheibe sowieso zulegen. Allen anderen, vor allem den Kids, welche nur NO WARNING, WOLFxDOWN und Co.

abfeiern, gebe ich den Tipp, holt euch die neue SHEER TERROR-CD und Hardcore wird wieder zu dem, was es mal war: eine Subkultur!