SICK HYENAS

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Mit beinahe unverschämter Lässigkeit und lümmelhafter Verweigerungshaltung schrammelt sich das rotzige Powertrio aus den Gassen von St. Pauli durch die zwölf Nummern des starken Debüts auf Cécile „Organella“ Musys Moody Monkey-Label.

Natürlich läge es nahe, die BLACK LIPS als Referenz auszupacken. Das wäre so schäbig wie verkürzend, vielmehr sind die HYENAS, wie auch etwa die FUTURE PRIMITIVES, DIE ERSTEN MENSCHEN oder der halbe Katalog von Slovenly das, was ich „Garagepunk 2.0“ zu nennen pflege.

Hier geht es weniger um authentischen Beatpuristen-Sound, Technikmuseum oder Retro-Modenschau, da stehen schlabberige Songs voller Seele im Vordergrund, simpel gestricktes Songmaterial, das natürlich Einflüsse von Bands wie etwa den CRAMPS, MUMMIES oder SUPERCHARGER begierig aufsaugt, aber daraus ein eigenes Süppchen kocht.

Die knappe halbe Stunde, die das Vergnügen dauert, ist natürlich viel zu kurz, aber modernes Phono-Equipmet verfügt ja häufig über eine sogenannte „Repeat“-Funktion. Diese zu nutzen ist in jedem Fall angeraten.

Leider gibt es nur 500 Exemplare für den Handel, also beeilen, und lieber heute als morgen bestellen – wenn weg, dann weg!