ULTRAMANTIS BLACK

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Wer glaubt, Profi-Wrestler hätten nur von Steroiden weichgekochte Grütze in der Birne, sieht sich mit dem Debütalbum von ULTRAMANTIS BLACK schnell eines Besseren belehrt. Der Mann verdient sein Geld tatsächlich mit diesem merkwürdigen Showsport in einer amerikanischen Profiliga.

Freilich nicht in einer der großen, die ihren patriotischen Müll hierzulande bei Tele 5 und Sport1 durch den Äther jagen. Denn dafür eckt der für seine – nicht gespielte – kommunistische Haltung bekannte und vegan lebende Sportler wahrscheinlich zu sehr an.

Und auch seine Musik ist weit von jeglichem Mainstream entfernt, nicht umsonst bringt Relapse dieses Album heraus. Zusammen mit seinen guten Kumpels PISSED JEANS haut Ultramantis, der auch auf der Konzertbühne in seinem Gottesanbeterinnen-Outfit auftritt, auf seinem Debüt neun ultrakurze und umso brutalere Hard/Grindcore-Attacken heraus.

Wer mit dem Begriff Powerviolence noch was anfangen kann, darf sich hier stilsicher mit einem Clothesline gegen die Halsschlagader auf die Matte befördern lassen.