ZIMT

Tube Killers

Endlich mal wieder eine Band, die ihr eigenes Ding durchzieht und sich stilistisch was traut! Die Vocals sind eine aparte Fusion aus Jerry Cantrell und Josh Homme, wohingegen die instrumentale Seite größtenteils auf Powerchords setzt, in Sternstunden wie „Jack the Ripper“ aber auch mal atmosphärisch wird und leichte Dissonanzen integriert.

Der Gesang kippt bisweilen in die Screamo-Ecke und die Texte bemühen recht viele Phrasen, aber das verzeiht man den Spaniern rasch. Insgesamt ist das Trio bemüht, etwas Eigenwilliges zu bieten, und dies gelingt wie in „Tai pai pai“ mitunter hervorragend, besonders was die aparte Melodik angeht.

Darüber hinaus ist das Debüt extrem abwechslungsreich. „The giant crab“ enthüllt dann die andere Seite der Band, denn hier treffen REFUSED-Riffs auf hypnotische Jazzlicks, die in schräge BLUETIP-Ausflüge münden.

Hat zwar ein wenig den Charme eines Mixtapes, aber irgendwo stört die Genrevielfalt nicht, weil sich eben alles fügt.