DEXTER – DIE FINALE SEASON

„Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ sagen sich wohl inzwischen viele Serienmacher und ziehen rechtzeitig die Reißleine, bevor ein früheres TV-Highlight zum Dauerärgernis wird. So wie eben im Fall von „Dexter“, die zeigt, wie schädlich es sein kann, wenn bewährte Autoren ausgewechselt werden und sich dadurch ein Qualitätsverlust einschleicht.

Der offenbarte sich schon ab der fünften Staffel, als der ursprüngliche Showrunner Clyde Phillips abdankte. Fortan häuften sich die Ungereimtheiten und Schlampigkeiten innerhalb der Episoden, was „Dexter“ aber noch nicht zu einer schlechten Serie machte, nur zu einer, bei der die Diskrepanz zwischen Höhen und Tiefen zunahm.

Am wenigsten Schuld hatte daran Dexter-Darsteller Michael C. Hall, der auch in der finalen achten Staffel den widersprüchlichen Serienkiller wunderbar verkörpert. Hall dürfte sich über ein Leben nach „Dexter“ am wenigsten Sorgen machen, spielt er doch gerade im von der Kritik positiv bedachten Thriller „Cold In July“ mit.

Wie auch bei anderen Serien wird Dexters Ende die Fangemeinde spalten, mit dem die Macher sich aber würdevoll aus der Affäre ziehen. Schade ist es nur um die schöne Giftmörderin Hannah McKay, von der man wirklich gerne mehr gesehen hätte.