BALDUIN

All In A Dream 

Balduin ist ein Einzelkämpfer. Als Ein-Mann-Band der besonderen Art liefert er seit 2001 schon so einige Pop-Psychedelia-Alben ab, die gestandene Kenner der Materie jedes Mal aufs Neue fürchten lassen, sie hätten ein Juwel der späten Sechziger verpasst.

Seine absolut authentischen Underground-Pop-Sounds bringen natürlich haufenweise Reminiszenzen an die Großen des Genres, die späten BEATLES, die frühen BEE GEES, Syd Barrett, Kevin Ayers oder auch Velvet Fogg stehen hier Pate.

Und dennoch ist Balduin clever genug, sich nicht sklavisch an die Fersen der Vorbilder zu heften. Es gelingt ihm stets, ihnen seinen eigenen Stempel aufzudrücken, seine hohe songschreiberische Kunst zu verfeinern, und mit atemberaubender Finesse und Spielwitz verzierte Kleinode psychedelischer Popmusik zusammenzustellen.

Einzig ein Coversong, „Which dreamed it?“ von Boeing Duveen, hat sich unter die 16 ausnahmslos hochklassigen Songs verirrt und mit keiner einzigen Nummer lässt das aberwitzig hohe Niveau auch nur ein bisschen nach.

Im Jahr eins nach Jacco Gardners Mini-Pop-Psych-Revival legt Balduin nicht weniger eindrucksvolles Material vor und kann sich einen Platz unter den obersten Rängen der ersten Liga der Paisley-Popper sichern.