KERRETTA

Pirohia

Bei der dieser Platte vorangegangenen Single „His Streets Of Money, Her Mouth Of Gold“ fand ich es bedauerlich, es nicht direkt mit einem Album dieser Neuseeländer zu tun zu haben, war doch der gebotene Post-Rock derart gut, dass das kleine 7“-Vinyl ständig auf meinem Plattenteller rotierte.

Nun folgt mit „Pirohia“ das dazugehörige Album, das zweite von KERRETTA, und es hält nicht nur das Niveau der Single, sondern übertrifft es sogar beinahe. Songs wie „The roar“, „Warnlands“ oder der eingangs erwähnte Singletrack sind schlicht und ergreifend clever arrangierte Rockmusik, die soviel Variantenreichtum bietet, dass Gesang absolut nicht nötig ist, wahrscheinlich sogar stören würde.

Insbesondere „Warnlands“ erzeugt mit seinem Aufbau das wohlige Schauer, und das ganz ohne minutenlanges Gitarrengewaber und -geflirre. KERRATTA kommen schnell zum Punkt, reizen einzelne Parts nicht unnötig lange aus und sind wohl auch genau deswegen so gut.

Langeweile kann hier gar nicht aufkommen.