MAYBESHEWILL

Fair Youth

Die fünfköpfigen MAYBESHEWILL aus Leicester, England haben sich seit ihrer Gründung vor über acht Jahren zu einem der größten Namen in der jüngeren, experimentierfreudigen Generation von Post-Rock-Bands entwickelt.

Ihr viertes Studioalbum „Fair Youth“ knüpft genau dort an, wo der Vorgänger „I Was Here For A Moment ...“ aufgehört hat. Hübsche Klaviermelodien, eingespielt auf einem hundert Jahre alten Piano, tänzeln über ein wogendes Meer von Gitarren und peitschendes Schlagzeuggetöse.

Streicher, Glockenspiele und Vibraphone halten auf fast jedem Lied Einzug und erschaffen einen sehr breiten, angenehmen klanglichen Raum. So kreieren MAYBESHEWILL genau die atmosphärische Breite und Vielfalt, die die ersten beiden, sehr roh klingenden Alben vermissen ließen.

Kombiniert mit der makellosen, rundum geschliffenen Produktion von Bassist Jamie Ward, klingt „Fair Youth“ allerdings schon eine Spur zu glattgebügelt und perfekt. Ein paar mehr Ecken und Kanten, entweder in der Komposition oder zumindest der Produktion, wären schön gewesen.

Sicher sein kann man sich dennoch, dass die Albumtracks, wie alles andere, was MAYBESHEWILL in die Hand nehmen, bei der Live-Performance absolut überzeugen werden.