T.REX

s/t

Die Transformation begann mit „A Beard Of Stars“, doch der Weg zu „Electric Warrior“ ist noch weit. Zunächst wurde TYRANNOSAURUS durch einen Punkt ersetzt – das sah auf Plakaten hipper aus, klang massenkompatibel.

Der Sound wurde dann auch noch windschnittiger gestaltet, die vorherigen Experimente mit elektrischen Instrumenten waren durchaus gelungen, auf dem T.REX-Debüt klingt der Einsatz der Les Paul-Gitarre nun schon beinahe wie selbstverständlich.

Mickey Finn mit seinem Bongo- und Tabla-Gehampel bringt dennoch genügend Hippie-Flair mit und die gelegentliche Streicherbegleitung auf einigen Tracks tut ihr Übriges. Auf dem Song „Seagull woman“ hört man übrigens erstmals Howard Kaylan und Mark Volman, besser bekannt als Flo & Eddie, die auf nahezu jedem der späteren T.REX-Hits den Backgroundgesang beisteuerten.

Zwei alte Songs werden auf dem Album neu eingespielt, zum einen die erste TYRANNOSAURUS REX-Single „One inch rock“, zum anderen „The wizzard“, das Bolan bereits 1965, noch vor seiner JOHN’S CHILDREN-Zeit, als Single aufnahm.

Wie auch „A Beard Of Stars“ ist dieses Album mit einem Fuß in der Vergangenheit, mit dem anderen in der Rockstar-Zukunft, das Blumenkind und der androgyne Glamgott gehen Hand in Hand. Die Neuauflage bekommt von Universal den gleichen schwelgerischen Luxus wie bei „A Beard Of Stars“ spendiert, besonderes Leckerchen ist die, wenn auch nur in Demo-Form enthaltene, „Children of Rarn“-Suite, die als Westentaschensymphonie angelegt war und leider nie professionell zu Ende aufgenommen wurde.