TUT-TUT

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Infolge der medialen Revolution der vergangenen Jahre hat jeder Stiesel die Möglichkeit, sich anderen mit wenigen Klicks online mitzuteilen. Heinrich Hass und Naughty Neitscho setzen mit ihrem neuen Fanzine ein Statement dagegen.

Ihr Debüt beinhaltet drei autobiografische Texte von Heinrich Hass, die jedem Stereotyp einiger in Köln lebender Sauerländer gerecht werden: Größenwahn, Drogenexzesse und beknackte Freunde.

Das Heft fällt mit seinen 24 Seiten sehr dünn aus, wobei jede Doppelseite individuell und recht aufwendig gestaltet ist. Renommierte lokale Fotografen wie Stefan Braunbarth und Jonathan Fuss sind für die gut inszenierten Fotografien des Autors verantwortlich.

Die kleine Auflage von sechzig Exemplaren mag den unverhältnismäßig hoch wirkenden Preis erklären. Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt. Man darf rätseln sein, welcher Kölner Autor in der Folgenummer gefeaturet wird ...