ZOMBIES FROM OUTER SPACE

Was, wenn Ed Wood, der „geniale“ Kopf hinter „Plan 9 from outer space“, Eduard Holz geheißen und in Bayern gedreht hätte ...? Gut möglich, dass das Ergebnis ein Film wie dieser gewesen wäre. Martin Faltermaier aus Landshut hat in Personalunion von Drehbuchautor, Regisseur und Hauptproduzent und in Anlehnung an die „Meisterwerke“ von Wood einen bayerischen Provinz-Ufo-Zombie-Heimatfilm-Schocker geschaffen, der in seiner Mischung aus naiver Trashigkeit einerseits und professioneller Technik, Bildsprache und Soundtrack andererseits gute Laune verbreitet.

Die Story: In der bayerischen Provinz sorgen Ende der Fünfziger ein seltsamer Kornkreis einerseits, eine seltsame Leiche sowie eine tote Frau andererseits für Aufsehen. Die in der Nähe stationierten „Amis“ kommen bei den Ermittlungen ins Spiel, (natürlich) seltsame Wissenschaftler in ihrem mysteriösen Labor, der Pfarrer, abergläubische Bauern, hübsche junge Bauernmädels und fesche US-GIs.

Man spricht, Denglisch, Bayerisch und Hochdeutsch, die Musik stammt von BIERMÖSL BLOSN, THE METEORS und CHERRY CASINO AND THE GAMBLERS und liegt entsprechend zwischen Volksmusik und Rockabilly (was der Zeit wie dem Setting entspricht), und dann ist da auch noch etwas Handlung: Wo Wood unfreiwillig komisch war, glücken Faltermaier immer wieder unterhaltsame Szenen, die Ausstattung ist authentisch (gut, wenn man Freunde in der Rockabilly- und Oldtimerszene hat), allerdings sind auch – da merkt man die D.I.Y.-Produktion mit knappen Mitteln – einige langatmige Passagen dabei, die den Spaß aber nicht verderben.

Ein trashiges Filmvergnügen mit cooler Musik und düsterem Ende: Sie sind unter uns ...