GOBLIN

Beyond The Darkness 1977-2001

Erst kürzlich erschien bei Cherry Red eine 6CD-Box der italienischen Progrocker GOBLIN, die deren essentielles Frühwerk recht gut abdeckte. Darunter sind die Soundtracks zu „Profondo Rosso“, „Suspiria“ und „Tenebre“, denn der Kultstatus der Italiener basierte vor allem auf ihrer Zusammenarbeit mit Regisseur Dario Argento, der quasi der Türöffner für weitere Engagements im Bereich Filmmusik war.

Echte Studioalben gibt es von GOBLIN eigentlich nur zwei, „Roller“ (1976) und „Il Fantastico Viaggio Del Bagarozzo Mark“ (1978), und so besteht der jetzt erschienene, mit 25 Stücken auf einer einzelnen CD deutlich komprimiertere Karriereüberblick hinsichtlich des GOBLIN-Schaffens der Jahre 1977 bis 2001 ebenfalls ausschließlich aus Filmmusik.

Berücksichtigt wurden dabei mit „Phenomena“ (1985) und „Non Ho Sonno“ (2001) zwei weitere Argento-Werke, ebenso wie „La Chiesa“ (1988) von Argento-Protegé Michele Soavi. Neben Luigi Cozzis dreistem „Alien“-Rip-off „Contamination“, dem Polizeifilm „La Via Della Droga“ oder Joe D’Amatos „Buio Omega“, der unter dem Titel „Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf“ hierzulande immer noch Gerichte und Staatsanwälte beschäftigt.

GOBLIN-Fans werden die Original-Soundtracks mit Sicherheit schon im Schrank stehen haben, aber für die Zuspätgekommenen bietet sich hier in jedem Fall ein repräsentativer Querschnitt des späteren Schaffens dieser im Bereich Filmmusik extrem einflussreichen Progrock-Band.