WARM GRAVES

Ships Will Come

Überraschungs- und Gewinnerplatte der letzten Monate! WARM GRAVES kommen aus Leipzig, und das, was die in einer WG in Leipzig zusammenlebenden Musiker aus Deutschland, Italien und den USA als „Sci-Fi-delic“ bezeichnen, ist einfach mitreißend und höchst intensiv.

Düstere, aber immer auch hoffnungsvolle, leicht noisige Synthie-Flächen werden ergänzt durch latent tribalistisches Schlagzeugspiel und hallige, beinahe klerikal wirkende mehrstimmigen, getragenen Chorgesang.

Anna von Hausswolff kommt mir bei dieser Gänsehautmusik für düstere, neblige Wintertage in den Sinn, und kämen WARM GRAVES aus Chicago, sie würden sicher auf Kranky veröffentlichen. Musik, wie man sie sich als Soundtrack zu einem verstörenden Film wie „Cloud Atlas“ vorstellen könnte, und obwohl das Album in sieben Tracks unterteilt ist, wirkt es wie eine Einheit.

Achtziger-Goth trifft hier auf Post-Rock, Psychedelic auf Krautrock, und ich bin immer wieder verzaubert von der majestätischen Größe von „Ships Will Come“, das sich durch seine warme, intensive Atmosphäre auszeichnet.

Leider liegen die Texte nicht bei.