GUNG HO

Thomas von Kummant, Benjamin Eckartsberg

„Gung Ho“ ist ein chinesischer Ausdruck, der im Original so viel wie „arbeitet zusammen“ bedeutet, in seiner eingeenglischten Version aber für „übereifrig“ oder „enthusiastisch“ steht. Ein seltsamer Titel, den die beiden Deutschen Kummant und Eckartsberg da für den ersten Teil ihres mit Coming-of-Age-Elementen angereicherten Endzeitcomics gewählt haben.

Rein optisch bleiben die beiden sich treu und greifen auf aus „Chronik der Unsterblichen“ Bewährtes zurück: Detailreiche, feinkolorierte Bilder, die im Großformat (etwas mehr als A4) besonders ausdrucksstark und beeindruckend rüberkommen.

Etwas ärgerlich ist es allerdings schon, wenn man mitten in der zwar nicht unbedingt innovativen, aber dennoch sehr kurzweiligen Handlung aus der Geschichte rund um die beiden unangepassten Brüder Archer und Zack Goodwoody herausgerissen wird und dann erst mal ein paar Monate auf die Fortsetzung (voraussichtlicher Erscheinungstermin Ende 2015 ...) warten muss.

Macht schneller, ich will wissen, wie es weitergeht! Fünf Bände sollen es am Ende insgesamt sein. Das heißt warten, immer wieder. Viel und lange warten. Ich hasse warten!