BLACK SHEEP WALL

I’m Going To Kill Myself

2006 im kalifornischen Moorhead gegründet, blicken BLACK SHEEP WALL auf eine ausgesprochen turbulente Bandgeschichte mit mehreren Besetzungswechseln zurück. Zwei Alben und eine EP später ist die Band nun zu einem Quartett geschrumpft und bleibt hoffentlich in dieser Form bestehen, denn die neue Platte „I’m Going To Kill Myself“ mit Bassist Brandon Gillichbauer am Mikro klingt verdammt rund.

Bruchlos und zielsicher driften die vier Songs von schleppenden Passagen in chaotische Ausbrüche und bewegen sich gekonnt zwischen den Extremen. Kompromisse werden hier definitiv nicht gemacht und die vier Jungs knüppeln mit einer entfesselten Brutalität drauflos, dass es ein wahres Fest ist.

Der Opener „The wailing and the gnashing and the teeth“ ist noch vergleichsweise ruhig, besticht aber durch seine Emotionalität. Wiegt man sich dann erstmal in Sicherheit, wird aus vollen Rohren geschossen und am Ende der Platte mit „Metallica“ ein über dreißigminütiges Biest von Song auf den Hörer losgelassen, das keinen einzigen Moment schwächelt.

Von dieser Brachial-Sludge-Formation darf man noch Großes erwarten.