CHAMBER

Slaves To The Locust

Statt einer seelenlosen CD oder (noch schlimmer) Downloads veröffentlichen CHAMBER aus dem Leipziger Connewitz-Umfeld eine hübsch aufgemachte Doppel-10“, bleiben oldschool und sich treu. Sie haben eine uralte Homepage ohne Updates und sind somit ein sehr gut gehütetes Geheimnis, wenn es um Black Metal mit linken Inhalten geht.

Schon das erste Album „Chamber Noir“ war unerwartet gut und katapultierte die Bands gleich in die Oberliga der deutschen Vertreter dieses Genres. Und genau dort sind sie geblieben. Black Metal, der verhalten beginnt und gelegentlich alte NEUROSIS zitiert, um dann extrem loszubrettern und ein rasendes Inferno abzuliefern, das sich durchaus mit den mächtigen Wänden der WOLVES IN THE THRONE ROOM messen kann.

Wie auch bei jenen sind die einzelnen Lieder meist lang und werden dann richtig vielschichtig und beeindruckend, wenn die Melodie in der Tiefe durch den Bass übernommen und vorangetrieben wird.

Zeit, dass CHAMBER ihren Geheimtip-Status verlieren.