COLD

White Lines

In dünnem Pappcover und ohne jegliche Infos kommt die CD der Warschauer Band COLD daher. Auch über das Internet ist kaum etwas über die Band zu finden, einfacher macht es ihre Herkunft auch nicht unbedingt.

Und so stand ein schwieriges Review an. Mir blieb schließlich nichts anderes übrig, als die Musik sprechen zu lassen. Aber das reicht vollkommen! Ich habe schon lange keine Hardcore-Platte mehr gehört, die mich so weggeblasen hat.

Insgesamt sind 13 kurze englischsprachige Songs zu hören. Als Vergleich fallent mir VITAMIN X ein, härtere und schnellere BLACK FRIDAY ’29, CASEY JONES oder gar SEPTIC DEATH-Sänger Pushead in den melodischeren Liedern abseits vom Grindcore.

Es handelt sich hier nicht um dumpfen Proll-Hardcore, sondern um schnellen, frischen und rauh produzierten europäischen Hardcore, wie er besser nicht sein könnte. Punktabzug gibt es für die der CD nicht beigelegten Texte – wobei man bei dem alten Indielabel Antena Krzyku, die beispielsweise auch NOMEANSNO rausbringen, davon ausgehen kann, dass sie nicht fragwürdig sind.

Super CD einer super Band, bei der man sich vorstellen kann, dass sie live ebenso energiegeladen auftreten wie hier.