DEAF

s/t

Bloß nicht vom wabernden Op-Art-Coverartwork aufs Glatteis führen lassen. Der Sound der niederländischen DEAF ist prä-psychedelisch, klingt eher nach angeheitertem Garage-Beat als nach lysergsäuretriefendem Würfelzucker.

Mit Hammondorgel und Sägezahn-Fuzz spielen die drei Herren und die Dame unbedarften Halbstarkenbeat, ohne lange nachzudenken, frei von der Leber weg. Einen Pokal für Originalität gewinnen sie mit diesem ersten Album, so frisch und leidenschaftlich es auch klingen mag, sicherlich nicht.

Aber die Songs sind durchweg fetzig, mit kompakter Spielfreude, verleiten oftmals dazu, eine heiße Sohle aufs Parkett zu legen. 14 Nummern in einer guten halben Stunde, ein knackiges Vergnügen ohne übermäßig anstrengenden Tiefgang, dennoch mehr Sonne als Regen.