IN VINO VERITAS

Räudiges Hamburg

Räudige Herren aus einer räudigen Stadt. Immerhin acht Jahre und diverse Besetzungswechsel hat es gedauert, bis Hamburgs Oi!-Punkband IN VINO VERITAS ihren ersten Tonträger auf den Markt gebracht haben.

Aber gut Ding will Weile haben und das Warten hat sich gelohnt. Die drei Songs dieser auf 300 Stück limitierten Single bieten alles, was derber, roher Streetrock bedarf. Druckvoller Sound mit abwechslungsreichem Gitarrenspiel und dazu Laddes röhrendes Organ, dass die Musik von IN VINO VERITAS klar dominiert.

Dazu Texte direkt und ehrlich von der Leber weg, einmal sogar in Nadsat vorgetragen, der Droogie-Sprache aus „Clockwork Orange“. Anderen Leuten nach dem Mund reden, können andere, das ist nicht ihr Ding und damit haben sich die vier Hamburger in der Vergangenheit nicht nur Freunde gemacht.

Das wird sich mit dieser Platte nicht ändern. Entweder man mag die Band oder eben nicht. Ändern werden sie sich deswegen jedenfalls nie. Und das ist verdammt gut so. Jetzt kann also gerne das erste Album in Angriff genommen werden.