IRØN WOLF

Rome

Teufel noch eins! Kaum zu glauben, dass eine Macht wie IRØN WOLF vom beschaulichen Niederrhein kommt. Aber was bleibt einem auch anderes übrig, wenn man fernab sämtlicher Rockcities mitten in der tiefsten Provinz wohnt und Bock auf düsteren, krachigen Rock mit Eiern aus Stahl hat, als sich seine Kumpels plus Instrumente zu schnappen und selbst loszulegen?! Dass das eine verflucht gute Idee war, beweist der tollwütige Fünfer auf seinem Brachial-Debüt „Rome“.

Südstaaten-Redneck-Rock trifft Hardcore trifft mitten in die Fresse. „Northpaw“ entsteigt zäh wie das Swamp Thing aus dem Südstaatensumpf, mutiert im nächsten Moment zur Dampfwalze und planiert alles, was sich ihm in den Weg stellt.

Dazu noch Knüppel aus dem Sack-spielende Vocals. Aua! IRØN WOLF erinnern mit ihrer Intensität an THE BRONX, ZEKE oder CHROME DIVISION, sind aber dennoch souverän genug, um nicht als schnöde Kopie dazustehen.

Da die 12“-EP leider nur sechs Songs lang ist, bin ich mal gespannt, ob sie das Tempo auch über eine ganze, hoffentlich bald erscheinende LP durchhalten können.