MOURN

s/t

Ein Quartett mit Mitgliedern, die zwischen 16 und 18 Jahren alt sind und ohne Frage mit den PIXIES, PJ Harvey, THE BREEDERS und SLEATER-KINNEY musikalisch sozialisiert wurden. Mit viel Selbstbewusstsein und Authentizität spielt die junge Band ihre Songs.

Das Album wurde in nur zwei Studiotagen eingespielt und man hört diese „Live in the studio“-Mentalität deutlich heraus. Songs wie „Otitis“ und „Your brain is made of candy“ erinnern in der Melodieführung und den Texten an die ganz frühen Zeiten der PIXIES.

Der „rauhe“ wechselnde Gesang (oft nahe an Kim Deal) der beiden Spanierinnen Jazz Rodriguez und Carla Pérez Vas ist eine gelungene Reminiszenz an die Zeit der Riot Grrrl-Bewegung, wenngleich ihr Selbstverständnis nicht dogmatisch zu sein scheint.

Der Song „Silver gold“ schaffte es gar im Herbst letzten Jahres zum „Best new track“ auf Pitchfork. Ein gelungener Start für MOURN auf ihrem neuen Label Captured Tracks, auf dem sie eigentlich musikalisch etwas untypisch wirken.

Das Album steht klar im Geist des selbstgesetzten Mottos der Band: „Four nerds playing music and shit at the doors of hell.“ Ein fast noch besseres Statement ist es allerdings, elf Songs in 21 Minuten zu packen.