TIMESHARES

Already Dead

Die noch recht junge Band aus New York hat mit „Already dead“ ein ziemliches Brett auf Parkett gerotzt, das sich vor den musikalischen Vorbildern NOTHINGTON oder THE MENZINGERS nicht zu verstecken braucht.

Punkrock in reiner Form, ohne alberne Zusatzinstrumente, reduziert auf das Wichtigste: Wut, Melancholie, drei Akkorde und hier und da ein Kneipenhit. Die zehn Lieder teilen sich auf in animierende Singalongs, teils sind aber auch wütende Stücke mit harten Riffs und kleinen Gitarren- oder Schlagzeugsoli darunter – aber nur ganz selten, denn meist gehen die Stücke knapp über oder unter der Drei-Minuten-Grenze zu Ende.

Der Opener „State line to state line“ führt noch melodisch und harmonisch ins Album ein, während „Tail light“ direkt mit Volldampf im schnellen Takt vom Schlagzeug wie die Sau durchs Dorf getrieben wird.

„Spent the night“ erinnert sogar ein wenig an Bruce Springsteen. Und mit „Sister“ schließt die Platte mit einem Stück, dessen Refrain noch eine Weile nachhallt. Die Stimme von Jason Mosher tut ihr Übriges: Sie klingt verraucht und versoffen kratzig.

Kein Wunder, dass SideOneDummy die Band gerade ganz frisch unter Vertrag genommen hat. „Already Dead“ ist die perfekte Grundlage für die im Mai startende TIMESHARES-Europatournee, die auch in ein paar deutschen Städten Station macht.