V.A.

What’s This I Hear? The Sound Of Tulsa 1957-1961

Die Schockwelle, die der junge Elvis seinerzeit durch das Land jagte, lässt sich heute, mit knapp sechzig Jahren Sicherheitsabstand, kaum noch vorstellen. Selbst im eher beschaulichen Tulsa, Oklahoma wackelten noch die Wände, und jeder vernunftbegabte Teenager wollte fortan Rock’n’Roll spielen.

Dass überproportional viele Einwohner von Tulsa damit tatsächlich Erfolg hatten, ist ein eigenartiges Phänomen. Denn einen eigenen „Tulsa-Sound“, wie so oft zu lesen, gab es nie. So unterschiedliche Künstler wie Leon Russell, Dwight Twilley oder Elvin Bishop kamen dort her, und so unterschiedlich wie deren Sound ist diese CD zusammengestellt.

In erster Linie gibt es hier unbedarften Rock’n’Roll, kraftvolle Interpretationen von Klassikern wie „Ain’t that loving you baby“, „Tallahassee lassie“ oder Little Richards „Kansas City“, von No-Names wie Flash Terry, oder Clyde Stacy.

Interessant wird’s vor allem durch die hier erstmals wiederveröffentlichten ersten musikalischen Gehversuche von JJ Cale, der mit dem JOHNNY CALE QUINTETTE erstaunlich rotzige Nummern abliefert.

Acht Songs dieser Combo gibt es hier, und allein die rechtfertigen die Anschaffung der CD.