VILLENETTES

Lady Luck

Vier Ladys aus dem fernen Adelaide in Australien entern hier meinen heimischen CD-Player. Das Beiheft hat ein gutes Artwork, doch optisch sind die Damen selbst nicht zu sehen, was ich als starkes Statement werte, denn schließlich soll es um die Musik ja immer zuerst gehen.

Nach der ausverkauften Debüt-EP, die im lokalen Radio als Nummer eins gelistet worden sein soll, nun also ihr Debütalbum „Lady Luck“. Mir fällt sogleich auf, dass dies eine feine Scheibe für Anhänger von DEVIL DOLL oder THE CREEPSHOW sein dürfte.

Horrorpunk, Western und Psycho und Frühzeit-Pop vermengen sich zu einem aufwühlenden Cocktail, der in natura dargeboten sicher noch schneller ins Blut gelangen dürfte. Hatte ich nach den ersten zwei Songs noch an ein mittlerweile zu häufig im Umlauf befindliches Duplikat gedacht, entstehen beim Hören doch Bilder im Kopf und die Platte ist wesentlich besser, als ich zuerst annahm.

Der beliebte „Hidden Track“, hier eine instrumentale Westernmelodie, kommt dann erst nach einer guten Viertelstunde, doch geduldig mit dieser Platte zu sein, hatte ich ja ohnehin gelernt.

Gut gemacht.