YOUNG MOUNTAIN

We’re Drowning In Slowmotion

Die nächsten Absolventen der schwedischen Through Love-Akademie und dabei auch noch so jung! Ich hatte das Vergnügen, mit den Jungs durch Schweden zu touren, und kann sagen, dass das schon beeindruckend ist, was die Herrschaften da abliefern.

Wer die alten PIANOS BECOME THE TEETH vermisst und mit DISEMBARKED oder WE NEVER LEARNED TO LIVE noch nicht abgespeist ist, dem helfen YOUNG MOUNTAIN gerne weiter. Dass diese selbst in Sachen Theatralik mithalten können, vermerke ich als Pluspunkt, kann aber verstehen, wenn einem das zu viel des Guten ist.

Wem LA DISPUTE zu viel rumheulen, dem könnten YOUNG MOUNTAIN ebenfalls übel aufstoßen. Dass auf diese 12“ auf weißem Vinyl nur drei Songs passen, ist ihrem wirklich starken Post-Rock-Einschlag geschuldet, und obwohl die Songs teilweise über fünf Minuten dauern können, sind sie trotzdem nicht langweilig und kommen einem auch bei weitem nicht so lange vor.

Das schaffen die wenigsten Bands und ist nicht hoch genug anzurechnen. Ähnlich wie VIA FONDO verlassen sich YOUNG MOUNTAIN übrigens ebenfalls auf ihre Muttersprache, mischen auch teilweise schwedische mit englischen Zeilen.

Ungewohnt, gerade weil der Gesang hier immer im Vordergrund ist.