LOCKENKOPF

#8

wieder im klassischen Fanzine-Format A5 kommt das Lockenkopf von Thomas und seinen Mitschreibern. Gedruckt im Hochglanzstil ist es inhaltlich mit das abwechslungsreichste Heft, das der Stahlstadtbewohner je kreiert hat.

Wie immer in Skinhead-Fanzines ist vieles dabei, das mich überhaupt nicht interessiert, und ein paar Sachen fand ich dann wiederum sehr informativ. Grundsätzlich lese ich Fanzines von Anfang bis Ende, denn es steckt eine Menge Arbeit und Nerven in den kleinen Szeneschätzen, doch mittlerweile blättere ich bei zuviel Egogedresche wie bei dem Interview mit Punkrock!-Herausgeber Bocky gern auch nach den ersten Fragen weiter.

Viel besser sind die Tourberichte von SECRET ARMY und HALBSTARKE JUNGS, die Interviews mit ULTIMATUM aus Kolumbien und OLDFASHIONED IDEAS und die Kolumnen unterhalten mich auch. Grundsätzlich denke ich, so ein Zine wie Lockenkopf drückt in erster Linie die Gedanken und Ideen der Schreiber aus und danach sollte es auch gemessen werden.

Besonders die Skinhead-Szene braucht keine Leute, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und anderen mit ihren Ansichten auf den Sack gehen. Papier ist geduldig und ich bin es auch.