BAD COMPANY

Straight Shooter

BAD COMPANY wurden 1973 in London von den ehemaligen FREE-Mitgliedern Paul Rodgers und Simon Kirk sowie Mick Ralphs (MOTT THE HOOPLE) und Boz Burrell (KING CRIMSON) gegründet. 1974 erschien das titellose Debüt, 1975 kam „Straight Shooter“ und 1976 „Run With The Pack“, bis bis zur ersten Auflösung 1982 folgten drei weitere Alben, eine ganze Reihe weitere nach der Reunion 1986.

Die ersten beiden Alben wurden nun jeweils in einer Doppel-CD-Version mit reichlich Bonusmaterial neu aufgelegt, wer also schon immer das Bedürfnis verspürte, mit dem Debüt eines der nach Meinung des Kerrang!-Magazins „100 Greatest Heavy Metal Albums of All Time“ zu besitzen ...

sollte aufpassen. So wie manche Menschen „gut“ altern und andere schon mit Mitte vierzig eine Gesichtsbaracke sind, sind auch BAD COMPANY mit vierzig Jahren Distanz mit Vorsicht zu genießen.

Denn was einst als Hardrock durchging oder gar als Heavy Metal, ist bei genauer Betrachtung aus der Distanz heute nur noch ein lahmer Pop-Rock-Zock. Keine Frage, „Bad company“ vom Debüt ist ein schöner Song, „Shooting star“ von „Straight shooter“ ein echter Hit, aber der Rest ist nur selten mal kickend und mitreißend, vielfach aber so lahm, dass ich beinahe einschlafe.

Kein Wunder, dass ab Mitte der Siebziger Bands wie AC/DC, SLADE, SWEET und bald dann auch Punk in die Rockschafherde einfallen konnten wie ausgehungerte Wölfe – und die Schafe standen doof glotzend da und kapierten nichts.

Zwei CDs zum Wegarchivieren.