COLDBURN

Down In The Dumps

„I just hope the bridges I burn will be the ones that light me the right way.“ (COLDBURN, „No need“). Düster: ja. Zynisch: nein. Heavy: ja. Verzweifelt: ja. Richtig gut: ja, ja, ja! „Down In The Dumps“ ist eine der besten Platten, die ich seit Langem in den Händen hatte.

Der Sound der Leipziger ist einfach der Hammer. Ein bisschen Beatdown und ganz viel Neunziger NYHC. Der Gesang mit ordentlich Raum ist leicht in den Hintergrund gemischt und kämpft permanent gegen den Rest der Band an.

Immer wieder allerdings verbündet sich die Gitarre in kleineren melodischen Passagen mit ihm, fällt in den Raum zurück, um dann im nächsten Break direkt wieder nach vorne zu stürmen. Soviel akustische Bewegung macht das Stillsitzen fast unmöglich.

In den leicht gesungenen Hooks leidet man gemeinsam mit Sänger Johannes und wird in die Welt von COLBURN reingezogen. Kaum etwas, das COLDBURN auf „Down In The Dumps“ machen, hat man nicht schon irgendwo gehört, dennoch verkommen ihre Songs nicht zum Klischee.

So fatalistisch, so negativ wie die Texte und die Musik anmuten mögen, so selten gut und erfreulich habe ich das gehört.