FROTH

Bleak

Aus Echo Park im Großraum Los Angeles kommen die 2012 gegründeten FROTH, die nun via Azbin und Frantic City (in den USA Burger Records) mit „Bleak“ den Nachfolger ihres im Herbst 2013 erschienenen Debüts „Patterns“ veröffentlicht haben.

Bei „Nothing baby“ klingen sie wie eine etwas mehr auf technische Details achtende, weniger kaputte Version von THE JESUS AND MARY CHAIN, und diese schleichende Nummer ist eigentlich stellvertretend für das ganze Album.

Garagerock wird hier mit Psychedelic-Pop, wie er Anfang/Mitte der Achtziger aus jener Region kam, sowie Shoegaze-Elementen gekreuzt. Das Ergebnis ist noisiger, druckvoller Psychedelic-Rock mit gesanglich starken Anleihen bei den schottischen Helden und repetitivem Schlagzeugspiel, aber auch Anklängen an die frühen BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB („Turn it off“).

Besonders gut gefällt mir der hallige Sound der Kalifornier immer dann, wenn sie wie bei „Richard likes grey sky“ etwas aus sich herauskommen und überschwänglicher werden, die Gitarre jangly und latent surfig wird und es mir vorkommt, als könnte sich hier auch noch eine Spur GUN CLUB verbergen.

Ein wirklich feines Album!