THIRTY SIX STRATEGIES

Strategy Three

Nach zwei kleinen Releases folgt nun das erste Album von THIRTY SIX STRATEGIES. Der kräftige, rauhe Gesang der neuen Sängerin Marie lässt die Songs direkt düsterer und härter klingen. Im Grunde ist „Strategy Three“ die Alternative-Platte einer Band, die ihre Punk-Wurzeln nach außen kehrt.

Die Gitarren pendeln zwischen LEATHERFACE und THERAPY? und auch die Snare verweist mit ihrem leichten Hall auf Großbritannien in den späten Achtziger, frühen Neunziger Jahren. Die Songs besitzen eine bescheiden bodenständige Eingängigkeit, zu der man gerne mitsingt, zum Beispiel „Tired eyes“ oder „(Never) A good day to die“ oder das von Gitarrist Neil gesungene und sehr berührende „In pursuit of pleasure“.

Oben drauf gibt es ein Cover von den PARTISANS, aus deren „I never needed you“ wurde ein derb rockender Brocken mit Dampfwalzenrefrain. Mich haut die Platte nicht aus den Socken, aber so was ist mir lieber als überproduzierter Hype.

THERAPY?-Frontmann Andy Cairns mag die Band übrigens so sehr, dass er sie direkt mit auf Tour nahm.