DEW-SCENTED

Intermination

23 Jahre holzen sich die norddeutschen Thrasher DEW-SCENTED schon durch die Musiklandschaft und fristen trotz unbestreitbarer Qualitäten noch immer eher ein Schattendasein. Ob sich daran mit „Intermination“, dem zehnten Album der Band um Frontmann Leif Jensen, etwas ändert, wird sich zeigen.

Die Voraussetzungen stimmen jedenfalls: Mit Metal Blade hat man einen erfahrenen Partner an seiner Seite, nach unzähligen Besetzungswechseln ist nun etwas Ruhe ins Bandgefüge eingekehrt und genannte Platte ist ein entsprechendes Brett geworden.

Dabei ist hervorzuheben, dass DEW-SCENTED inzwischen ihren eigenen Sound gefunden haben, sich alle Trademarks der ganz Großen des Genres clever zu eigen machen und trotzdem nicht nach einem SLAYER-Klon klingen.

Vor allem wenn die Band das Tempo zurücknimmt und sich eher mittelschnell durch die Songs stampft, wird ein unfassbarer Druck erzeugt, der mich seit jeher begeistert. Songs wie „Living lies“ oder „Atavistic“ sind diesbezüglich wahre Perlen.

Den Speed beherrscht man natürlich trotzdem, unter anderem das REPULSION-Cover „Radiation sickness“ ist Beweis genug.