NOTGEMEINSCHAFT PETER PAN

Dirigenten. Dompteure. Diktatoren.

Hier extra noch einmal zu erwähnen, dass die Lost Boys aus Hamburg in Sachen deutschsprachigem Punkrock mit zu dem Besten gehören, was es derzeit gibt, hieße wohl, Torf ins Moor zu tragen. Das sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben und das zweite Album (zudem gab es bereits eine Split-LP mit MAISON DERRIÈRE sowie eine 7“) unterstreicht das noch mal ganz dick.

In den elf neuen Songs wird wie gewohnt klar Stellung bezogen gegen Homophobie, Antisemitismus, Grauzonenspinner und Co., ohne dabei um den heißen Brei herum zu reden. Die Texte sind recht direkt, aber weit davon entfernt, auch nur ansatzweise platt zu wirken.

Klar, es mag vielleicht nicht alles innovativ und neu sein, aber zu manchen Themen kann man gar nicht genug kritische Lieder schreiben, solange sich an den entsprechenden Zuständen nichts ändert.

Von daher ist das völlig in Ordnung. Das Layout ist ebenfalls einmal mehr großartig geworden und zudem gibt es auch noch eine Kassettenversion auf Uga Uga Tapes.