SHAKHTYOR

Tunguska

Zugegeben: Mich hat es schon sehr schmerzlich getroffen, als vor kurzem OMEGA MASSIF ihrem Dasein als Band ein Ende gesetzt haben. Wie kaum eine zweite Band verstanden sie es, mich sowohl live als auch auf Platte in Ekstase zu versetzen.

Jedoch wage ich es nun dezent aufzuatmen, denn zumindest letzteres schaffen auch die Hamburger SHAKHTYOR mit ihrem zweiten Album „Tunguska“, was dem Umstand geschuldet ist, dass das Trio sich ganz ähnlicher Stilmittel bedient, wie die erwähnten Süddeutschen.

Will heißen: kraftvolle, sich langsam aufbauende Gitarrenwände und mächtige Melodien zwischen Doom, Sludge und Post Metal, versehen mit dem typischen Donnersound von Produzent Roland „Role“ Wiegener und der Tonmeisterei in Oldenburg.

Der Unterschied zu den vermeintlichen Vorbildern liegt im Detail: SHAKHTYOR tönen ungleich dreckiger und vielleicht einen hauch rauher, versehen ihre Songs zudem durch das hinzufügen dezenter Synthieflächen mit den notwendigen Ecken und Kanten und umgehen somit den eventuellen Vorwurf der bloßen Kopie.

Kompliment!