DIE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE DES MR. C

Der 2013 verstorbene Autor Richard Matheson gehörte zu den großen Vorlagenlieferanten des amerikanischen Kinos der Fünfziger, Sechziger und Siebziger. Vor allem sticht dabei seine Zusammenarbeit mit Roger Corman hervor, bei dessen Edgar-Allan-Poe-Adaptionen er Drehbuchautor war.

Später schrieb er dann das Drehbuch für Steven Spielbergs Frühwerk „Duell“. Besonderen Stellenwert besitzen in Mathesons Schaffen aber die Verfilmungen seiner beiden Romane „Ich bin Legende“ und „Die seltsame Geschichte des Mr.

C.“. Während Ersterer insgesamt dreimal verfilmt wurde, war Matheson bei Jack Arnolds Adaption von „Die unglaubliche Geschichte des Mr. C“ das erste Mal an einem Film-Drehbuch beteiligt. Arnold hatte bereits in seinem SciFi-Horror-B-Movie „Tarantula“ die Ängste vor den Gefahren radioaktiver Strahlung im Atomzeitalter beschworen und ließ eine mutierte Riesenspinne auf eine amerikanische Kleinstadt los.

In „Die unglaubliche Geschichte des Mr. C“ beschritt er den umgekehrten Weg, indem er einen Durchschnittsbürger namens Scott Carey immer weiter schrumpfen ließ, nachdem er während eines Bootsausflugs offenbar in Kontakt mit einer seltsamen radioaktiven Wolke geriet.

„Zweitklassige Trickaufnahmen, viele hilflose Phrasen, törichte Gesamtgestaltung ...“ urteilte die katholische Filmkritik damals zwar, aber Arnolds und Mathesons gut gealterter Genre-Klassiker stellt interessante philosophische Fragen zur Bedeutung des Menschen im Universum, der hier schließlich auf Molekularebene geschrumpft einfach im Nichts verschwindet.

Wie schon „Tarantula“ erschien „Die unglaubliche Geschichte des Mr. C“ jetzt bei Koch auf Blu-ray. Die generelle Schärfe der Blu-ray ist ähnlich gut, dafür ist streckenweise starkes Bildrauschen zu erkennen.