BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE

Mörder Blues 2. Die Rückkehr der Pompfüneberer

Die BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE (kurz BSZFOS) sind nicht bekannt für Langeweile oder das ewig gleiche Einerlei. Dafür sind die Wiener Horrorbillys schon längst zu vielseitig. Und Horrorbilly ...

die vier sind über dieses Label schon länger hinaus. Ihr Unplugged-Album „Anatomy Of The Dead“ (2013) oder ihre letzte Scheibe „Toxic Terror Trax“ (2014) mit einigen Mariachi- oder Blues-Elementen sind dafür ein gutes Beispiel.

Eine meiner Lieblingsplatten ist allerdings ihre auf Wienerisch gesungene Konzept-EP „Mörder Blues“ (2011) geworden. Gerade durch die im Dialekt gesungenen abgründigen, tiefschwarzen Balladen ertrinkt man allzu leicht in den musikalischen Alpträumen der Zombies.

Die blutsaugenden Zombies legen mit „Mörder Blues 2. Die Rückkehr der Pompfüneberer“ nun ihr sechstes Studioalbum vor und setzen da an, wo der Vorgänger aufgehört hat: Blut, Eingeweide, Mord und „Hiniche Lieda für hiniche Leit“.

Musikalisch reicht das Album von Balladen mit einem kräftigen Kreisler-Touch, einem „Vienna calling“ bei dem Falco, das Erbrochene im Mund stecken bleiben würde, „Der Mordtat ...“, das im Original von Qualtinger interpretiert wurde und punkigen Stücken wie „LMK“ oder Hymnen wie den „Hinichen Lieda“.

Und das passt. Das gehört alles zusammen, hat jede Menge Ohrwürmer – und ist mit seiner Rotzigkeit, den Abgründen, der Bosheit, der „Leckts mi“-Haltung einfach genau richtig. Eben „Hiniche Lieda für hiniche Leit“.