GIMP FIST

The Last Stand

Auf dem Rebellion Festival in Blackpool spielte das Streetpunk-Trio aus Darlington, UK Ende August sein letztes Konzert. Nach zehn Jahren und zig Platten schlossen Jonny, Chris und Michael dieses Kapitel ihres Lebens ab, und das passend „The Last Stand“ betitelte Album ist ein würdiger Abschluss, wobei sich die Band ausweislich eines Facebook-Posts eine Hintertür offen lässt: „No one knows what the future holds and hopefully one day we will be back stronger than ever.“ Ein (vorerst) letztes Mal zelebrieren die würdigen Erben von COCK SPARRER (leider spielen die ja nur live, anstatt mal wieder zumindest eine Single zu veröffentlichen) hier die emotionale, nachdenkliche Seite von Oi!-Punk: smarte, engagierte Texte über die bedrückende gesellschaftliche Realität im England der Gegenwart („There’s a country for the poor and a country for the rich“), voller Wut, aber nie plump und aggressiv, zwischendurch auch mal ein Offbeat („I’m a fool“) und viele Singalong-Refrains.

Wiederholt platzierte ich die Band zwischen den eben erwähnten Oi!-Überhelden, zwischen NEWTOWN NEUROTICS und GENERATORS, und auch „The Last Stand“ haut in diese Kerbe. Ein würdiges Abschiedsgeschenk.

Auf Wiedersehen, GIMP FIST!