MURDER BROTHERS

Murder Gospels Vol. 1

In Hitchcock-Manier haben sich METEORS-Mastermind P. Paul Fenech, seine Ehefrau Marina sowie Carlo, Sänger der italienischen Psycho-Band SNAKES, zusammengetan und herausgekommen sind die MURDER BROTHERS mit „Gospels to be murdered by“.

Nach zig Soloplatten, dem Surf-Projekt POWERTWANG, LEGENDARY RAW DEAL und diversen Filmsoundtracks schlagen die Brüder bei dem gefühlt drölftausendsten Nebenprojekt Fenechs folkigere Töne an.

Dem einen oder anderen wird schon beim ersten Blick auf die Tracklist ein „Moooment mal“ entfahren. Genau, zwei der zehn Titel, „I got fire“ und „The 4th monkey“, waren bereits auf der letzten Soloplatte Fenechs, „I, Monster“, enthalten.

So bringt „Murder Gospels“ nicht die große Neuerung – die durch Banjo oder Akkordeon integrierten Folk-Elemente (eigentlich „Fulk“: Folk in Fenechs Spielart) sind spätestens seit „Daddy’s Hammer“ fester Bestandteil.

Frischen Wind bringen Carlos und Marinas Gesangparts, die hier für Abwechslung sorgen. Sonst gibt’s wieder Instrumentals (Opener „Jury to choke“ hört sich verdächtig nach Italo-Horrorfilm-Soundtrack an) und Cover, sowie Cover von Covern, wie im Fall des Stones-Klassikers „Paint it black“, den die METEORS bereits auf „Madman Roll“ (1991) coverten.

Dieses mal mit Orgel, und noch etwas schwärzer. Insgesamt bringt Fenechs Gospel mit homizidalen Tendenzen nicht die große Neuerung, ist aber düster und gemein, und so soll’s sein!