PIGS

Wronger

Sie erteilen uns allen eine Lektion zum Thema würdevolles Altern: Dave Curran (Bass, Vocals, UNSANE), Jim Paradise (Drums, PLAYER’S CLUB, FRESHKILLS) und Andrew Schneider (Gitarre, Produzent von CAVE IN, CONVERGE, MADE OUT OF BABIES).

Alle drei müssen nichts mehr beweisen und könnten sich entspannt ins echte Leben zurückziehen. Stattdessen legen sie das zweite Album ihres Babys PIGS vor. Schon das Debüt „You Ruin Everything“ und die EP „Gaffe“ konnten einiges.

Sie waren aber rückblickend nicht wirklich mehr als gelungene UNSANE-Ableger. „Wronger“ dagegen spielt in einer ganz anderen, einer eigenen Liga. Die drei Veteranen machen natürlich immer noch Noiserock.

Sie können nicht anders, es ist in ihrer DNA. Nur tun sie das dieses Mal deutlich kompakter, eigenständiger und vor allem angriffslustiger als bisher. PIGS setzen mehr auf Tempo und schnellere Riffs und das passt besser zu ihnen als der bekannte und lieb gewonnene UNSANE-Midtempo-Groove.

Und als ob das nicht schon genug wäre, setzt Julie Christmas noch einen drauf und beweist auf „Bug boy“, dass hinsichtlich Eindringlichkeit niemand ihr und ihrer Stimme das Wasser reichen kann.

Was bleibt mehr zu sagen, außer dass PIGS mit „Wronger“ absolut alles richtig gemacht haben (pun intended).