ZOMBIE GARDEN CLUB

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Diese Platte als Debüt zu vermarkten, ist ein zweischneidiges Schwert. Der ZOMBIE GARDEN CLUB, das Kind der Liebe zwischen Johnny Douglas und seiner Gitarre, ist zwar ein relativ junges Produkt, jedoch ist Douglas bereits seit den frühen Neunzigern im Geschäft.

Der aus Kanada stammende Wahl-Nashviller stand als Begleitmusiker bereits mit BB King, Steve Cropper, Roy Orbison und Jerry Garcia auf der Bühne, hat jedoch stets auch seine eigenen Songideen vorangetrieben.

Das Album enthält nun eine gesunde Mischung von sandigem Texas-Bluesrock, inspiriert von ZZ TOP und Stevie Ray Vaughn gleichermaßen. Douglas kann aber auch Fuzz, und er lebt bisweilen auch seine Obsession für kerzengeraden Garagerock aus, dem die STANDELLS oder die SEEDS Pate stehen.

Douglas Gitarrenspiel ist zugegebenermaßen recht eindrucksvoll, und mit seiner konzentriert arbeitenden Begleitband hat er ein ziemlich unterhaltsames, weitgehend klischeefreies Album eingespielt.

Am besten allerdings gefällt der Club, wen die Gitarren Pause haben, wie bei der überraschend guten Pop-Ballade „Andromeda calling“, die nicht ein kleines bisschen ins Konzept passt, eher britische Klänge bietet und irgendwo zwischen NEW ORDER und PREFAB SPROUT einzuordnen ist.