HOODED MENACE

Darkness Drips Forth

Kirchenglocken läuten stimmungsvoll das vierte Album der finnischen Doom-Vorzeigekapelle HOODED MENACE ein. Danach ist alles beim Alten, zumindest fast. CATHEDRAL anno 1991 bilden das mächtige Fundament, deren vertonte Schwere und Finsternis zelebrieren HOODED MENACE sehr kompetent, aber sie setzen noch einen oben drauf.

In den vier Songs, die fast alle die 10-Minuten-Grenze knacken, haben sich seltsam positiv stimmende Melodien eingeschlichen, die plötzlich und unerwartet den Hörer aus seiner Depression reißen und ihm wieder Hoffnung geben, den nächsten Tag doch noch zu erleben.

Aber keine Angst: Ganz überwiegend kriechen HOODED MENACE voran, Lasse Pyykkö growlt sich die Seele aus dem Leib und die Tür zur Gruft steht weit offen. Da ist es nur ein unnötiger Schönheitsfehler, wenn nach über zehn Minuten ein Song einfach ausgefadet wird ...