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Lovish

„Funeral of youth“, wenn die Beerdigung der Jugend so klingt wie der Opener dieses Albums, werfe ich lachend die erste Schaufel Erde in ihr Grab. War sowieso eine Scheißzeit. Voller absolut unvorhersehbarer Gefühlsausbrüche und quälender Selbstzweifel.

Das ist zum Glück vorbei. Oder hat sich zumindest auf ein erträgliches Maß reduziert. Darum greife ich mittlerweile auch gerne zu abgehangenen Lebenserfahrungssammlungen wie „Lovish“. Botschaft: Jede Reise durch die Wüste führt am Ende doch irgendwann wieder ans Wasser.

„We grow more sentimental as we grow older“. Bei diesen feinsinnigen, Wave-durchtränkten Gitarrenpop-Juwelen kann man ja auch kaum anders. Abtauchen garantiert.