MAKE WAR

s/t

Wie ging der Hippie-Spruch doch gleich? „Make love, not war!“ MAKE WAR drehen den Spieß um und klingen doch eigentlich ziemlich versöhnlich, vor allem aber nicht so, wie es ihr Name nahelegt oder ihre Herkunft aus Brooklyn, NY.

Obwohl, die Zeiten, als man damit toughen Hardcore verband, sind seit der massiven Gentrifizierung dieses New Yorker Stadtteils vorbei. MAKE WAR sind im Kern keine neue Band, hießen bis vor kurzer Zeit noch SAD AND FRENCH und waren nur ein Duo, bestehend aus Sänger und Gitarrist Jose Prieto und Bassist Edwin Santacruz.

Die beiden traten als Akustik-Duo auf, mit Kontrabass, und hatten auch schon ein Album aufgenommen und veröffentlicht, als sie Greg Taylor (ex-MISCHIEF BREW, HOLY MOUNTAIN) begegneten und beschlossen, fortan elektrisch verstärkt und mit Schlagzeuger weiterzumachen.

Als ersten Schritt hat die neue Band nun die alte Platte elektrisch verstärkt neu eingespielt, und dass diese auf Gunner veröffentlich wird, kommt nicht von ungefähr, fallen MAKE WAR doch exakt in Gunner-Gunnars Beuteschema: rauh-melancholischer Punkrock mit der unvermeidlichen HOT WATER MUSIC-Kante und verzweifeltem Gesang, dem man seinen akustischen Background deutlich anhört – bei so reduzierter Musik ist einfach handwerkliches und songwriterisches Können gefragt.

Meine Hits: „Shorter days and longer nights“ sowie „When the poison flows“. Kirschrotes Vinyl mit Download-Code.