PSYCHOPUNCH

Sweet Baby Octane

Diese Schweden haben eine Veröffentlichungstaktung, die atemberaubend ist: „Sweet Baby Octane“ ist das elfte Album, das PSYCHOPUNCH seit ihrer Gründung 1998 veröffentlichen. Das hört sich nicht nur einfach nach einem steten Drang des „Alles muss raus“ an.

Das klingt auch genau so auf der Platte: Im Opener „I’ve been around“ prügeln sie los wie eine Horde Wildgewordener und führen hinein in ein Album, das auf die typische PSYCHOPUNCH-Weise Riffgedonner zwischen Rock’n’Roll, Streetpunk, Bratzenrock und jeder Menge Pop-Appeal bietet.

Ausfälle? Vergesst es! Auch die Quotenballade, die sich mit „So high“ eingeschlichen hat, stört nicht, sondern lässt in der Mitte der 15 Songs (inklusive Intro und Outro) nur kurz verschnaufen.

Und: Sogar das Iggy Pop/TEDDYBEARS-Cover „Punkrocker“ – die Unverschämtheit des Versuches, einen der wunderbarsten Songs über das Genre an sich nachzuspielen – lässt die Band nichtmal im Ansatz scheitern.

„Welcome to the Psychopunch Speedway“ säuselt eine Damenstimme zu Beginn. Genau: Willkommen! Alter Schwede!