STUART HALL

Dagmar Brunow (Hg.)

Bis zu diesem Buch war mir der Name Stuart Hall nur vage ein Begriff. Ich wusste, dass er als Professor am Centre for Contemporary Cultural Studies in Birmingham ein bedeutender Kulturwissenschaftler war, der sich mit seinem vielschichtigen Werk an der Schnittstelle von Aktivismus und Akademie sowie Popkultur und Politik bewegte.

Der hier vorliegende Band ist als Einführung in das Denken des großen Kulturwissenschaftlers zu verstehen, der sein Außenseiterdasein als Einwanderer aus Jamaika in der weißen akademischen Welt wie ein Privileg und nicht wie einen Fluch erlebte.

Die acht Autoren stellen in zum Teil sehr persönlichen Texten dar, wie sie von Stuart Hall und seinen Thesen direkt oder indirekt beeinflusst wurden und wie sie die Erkenntnisse Halls in ihrer Praxis als Aktivisten und Wissenschaftler anwenden.

Die Zusammensetzung der Autoren ist genauso heterogen und interessant wie Stuart Hall selbst. Wirklich ein kleiner, feiner Band, der zum Weiterlesen und zur Beschäftigung mit Stuart Hall einlädt, was sich definitiv lohnt.