BLACK TUSK

Pillars Of Ash

Der 9. November 2014 war ein schwarzer Tag für BLACK TUSK: Bassist Jonathan Athon starb im Alter von 32 Jahren an den Folgen eines Motorradunfalls. „Pillars Of Ash“ war da schon fast fertig, auf dem Album ist Athon noch zu hören, doch mit Corey Barhorst hat die wie KYLESA und BARONESS aus Savannah, Georgia stammende Band mittlerweile einen neuen Bassisten gefunden und tourt auch wieder – gut, dass BLACK TUSK nicht aufgegeben haben, was angesichts dieses Albums echt schade gewesen wäre.

„Pillars Of Ash“ ist eine massive, breitwandige Rock-Attacke, sie überrollen einen wie eine unfassbar schnell heranziehende Gewitterfront – eben war der Himmel noch blau, jetzt ist alles schwarz.

„Swamp Metal“ brachte die Band mal als Beschreibung ihres Sounds an, ein Spiel mit gängigen Südstaaten-Klischees, dabei sind ihre Einflüsse vielfältig, reichen bis hinein in den Punkrock, eine frühere musikalische Heimat der Bandmitglieder.

Oftmals klingen BLACK TUSK für mich wie eine niedertourige Metal-Version von POISON IDEA, und wo ihre alten Kollegen BARONESS mittlerweile auch in Prog-Gefilde abdriften und KYLESA sphärische Goth-Sounds ausprobieren, bleiben BLACK TUSK stoisch dem einmal eingeschlagenen Kurs – voll auf die Zwölf! – treu.

Das Coverartwork, sonst von John Baizley von BARONESS geschaffen, stammt diesmal von Jeremy Hush – Ähnlichkeiten zu Baizleys Stil sind sicher rein zufällig ...