LEGENDARY SHACK SHAKERS

The Southern Surreal

Nun sind die LEGENDARY SHACK SHAKERS fünf Jahre nach ihrer letzten Platte doch noch auf dem Label gelandet, das von einem ihrer ersten großen Bewunderer geführt wird. Dort befinden sie sich mit Labelmates wie Munly oder Slim Cessna in bester Gesellschaft und sorgen nun mit dafür, dass Alternative Tentacles langsam von Countrymusikern unterwandert wird.

Country darf aber nur als sehr vager Oberbegriff verstanden werden, denn die Band um J.D. Wilkes, der noch als einziges Originalmitglied verblieben ist, treibt unter diesem Deckmantel nach wie vor sämtliche verwandten musikalischen Spielarten vor sich her.

Wenngleich dieses neue Album um ein Vielfaches ruhiger und mit verstärktem Blueseinschlag daherkommt, finden sich darauf auch Rocksteady-Polka, Uptempo-Rockabilly, spanische und selbst asiatisch anmutende Klänge, was allein diese Band zu einem homogenen Ganzen vermengen vermag.

Dazu darf man der rauchigen Stimme von Billy Bob Thornton lauschen, wie er ein Gedicht über einen toten Hund vorträgt, das sich erstaunlicherweise sehr gut in den musikalischen Reigen einfügt.

Und ich versuche nun weiter zu ergründen, aus welchem Achtziger-Jahre Stück das Eingangssample von „Cold“ womöglich stammt.